Ein Briefchen Samen von Radieschen habt ihr vielleicht noch übrig vom letzten Jahr, oder ihr findet noch irgendwo im Laden eines – oder bestellt doch gleich ein paar Samentüten online. Wenn ihr schon dabei seid, ich würde noch Schnittsalat und einige Küchenkräuter bestellen, und Kohlrabi sind auch einfach selber zu ziehen. Bestellt auch noch Samen von Ringelblumen, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse. Und Stangenbohnen, wenn ihr grad schon dabei seid. Randen, Puffbohnen, Pastinaken sind auch einfach. Und Erbsen! Darüber dann in den nächsten Wochen mehr.
Beginnen wir mit den Radieschen. Radieschen sind etwas vom Allereinfachsten zum selber säen. Folgende Gartentipps dazu helfen euch, und ihr werdet sehen, bald habt ihr selber einen grünen Daumen. Also: Radieschen wachsen zeitig im Frühling am besten, und dann wieder im Herbst. In der Sommerhitze werden viele Sorten Radieschen aber recht schnell hölzig. Darum: nicht zögern, und die Radieschen jetzt gleich säen. Der zweite wichtige Tipp für zarte, feste Radieschen: Diese bilden sich nur in recht dichter Erde. Das heisst, im Gartenbeet können sie einfach in eine Rille von 1 Zentimeter Tiefe gesät und leicht mit Erde zugedeckt werden. Der Boden muss vorgängig nicht zu sehr aufgelockert werden, im Gegenteil. Die Umgraberei ist sowieso nicht so gut, dabei stört ihr nur die Regenwürmer und die Mikrolebewesen. Wenn Radieschen in Kistchen oder Töpfen gesät werden, dann müsst ihr die Erde sehr gut andrücken. In lockerem Substrat bilden Radieschen Pflanzen nämlich fast nur Blätter und keine schönen zarten Knollen. Das ist aber auch schon alles, was ihr wissen müsst, um eure eigenen Radieschen zu ziehen. Ah ja doch, noch etwas: Sät nicht die ganze Samentüte auf einmal! Lieber jede Woche wieder ein wenig neue Radieschen säen, so sind sie dann auch nicht alle gleichzeitig erntereif.