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Löwenzahn-Salat

Derzeit wird nichts weggeworfen – schon gar nicht beim Jäten! Im Garten müssen wir nun richtig sparsam sein, alles wiederverwerten, was sich noch irgendwie brauchen lässt. Die sonst so verhassten «Söiblueme» steche ich also alle sorgfältig aus. Die Pfahlwurzeln nicht verletzen! Das Laub schneide ich einige Zentimeter über dem Ansatz ab. Dieses kann fein geschnitten in den Salat gegeben werden. Und dann kommen die Wurzel zu Dutzenden in Eternitkistchen, in feuchte Erde, und ab in den finsteren Keller damit. In wenigen Wochen treiben sie wieder aus, und bilden ganz bleiche, zarte Blätter. Diese schnmecken äusserst milde, da in der Dunkelheit die Bitterstoffe zurückgehen. Sie sind als Salat eine Delikatesse – das traditionelle Rezept meiner Grossmutter selig dazu lautete: ein Suppenlöffel Apfelessig, drei Suppenlöffel Naturejoghurt, wenig Salz, fertig. Das ist ein super gesunder und sehr feiner Frühlingssalat. Und sowieso, was wäre in Zeiten von Corona praktischer, als den eigenen Salat bloss im Keller holen zu müssen! Die Löwenzahnwurzeln treiben auf diese Weise übrigens mehrmals wieder aus. Guten Appetit!