Einer der schönsten Klostergärten der Schweiz befindet sich in der Kartause Ittingen. Reben, Hopfen, zahlreiche Kräuter, eine prächtige Sammlung historischer Rosen, Staudenbeete und Wege zum Flanieren begeistern Gartenfans aus aller Welt.
Die mehrmals blühenden Rosen waren Ende August in Hochform. Der Spätsommer ist ja immer interessant in Rosengärten, weil man dann gut sieht, welche Sorten noch gesund sind. In allerschönster weissverschleierter Blütenlaune zeigte sich die Noisetterose Madame Alfred Carrière – ach, und wie zartschmeichelnd sie duftet! Viele andere Sorten blühten, zum Teil solche, die man weniger kennt. Alle sahen sie gut aus, gesund und wohlgepflegt.
In der Kartause Ittigen macht das Gärtnerteam einen Superjob! Toll unterhalten sind auch die Staudenbeete, in denen im Spätsommer die Rudbeckien mit ihren gelben Blütensternen in den Himmel leuchten. Auch grosse Exemplare des Mönchspfeffers sind zu sehen. Die Pfingstrosen wurden mit alten Rebstöcken zusammengehalten – eine originelle Idee! So sehen die grossen Horste auch dann interessant aus, wenn sie nicht blühen. Überhaupt findet man in diesem inspirierenden Klostergarten gute Ideen zum daheim umsetzen, zum Beispiel das Labyrinth aus verschiedenen Thymiansorten. Das wäre doch ein Projekt, um eine langweilige Rasenfläche zu ersetzen! Die Thymianblüten sind bei Bienen und anderen Insekten sehr beliebt und wären ein guter Beitrag für mehr Biodiversität im Hausgarten. Ausserdem gibt das viel weniger Arbeit als ständig Rasen mähen zu müssen und es sieht erst noch toll aus.
