Wie leuchtende Sonnen gehen sie im Sommer über den mageren Bergwiesen auf: die Arnikablüten. Meist wirken sie zerzaust, kaum sind sie aufgegangen. Das liegt an ihren zarten Blütenblättern, die in der Alpenbrise leicht zerknittern. So zerzaust bleiben sie dann wochenlang stehen. In Deutschland sowie in einigen Kantonen der Schweiz sind sie geschützt. Wer Arnika (Arnica montana) für Heilmittel verwenden möchte, sollte sie sowieso besser im Garten anbauen. Sie wachsen an einem sonnigen, humusreichen Standort problemlos. Auch dort, wo sie häufig vorkommen und nicht geschützt sind, ist es nicht gerade nett, sie in grösseren Mengen in der Natur zu pflücken – die anderen Wanderer haben ja auch noch Freude dran, ihre zerknitternden Sonnen zu bewundern.
Gepflückt werden die vollständig geöffneten Blüten. Diese an der Luft im Schatten trocknen. Zur Verwendung ist es am einfachsten, einen Aufguss herzustellen, und ein Tuch damit zu tränken. Solche Wickel helfen bei Prellungen, Verstauchungen und anderen Verletzungen.