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Aufzuchtschalen selber machen | © sabinesgarten GmbH

Erde und Anzuchtschalen selber machen

Samen lassen sich noch gut per Post verschicken. Aber für die Samenanzucht brauchen wir Anzuchtschalen, kleine Töpfe – und vor allem Anzuchterde.

Hier einige Ideen, wie ihr das alles selber machen könnt, ohne etwas zu kaufen:

Anzuchtschalen:
Als Anzuchtschalen besonders gut geeignet sind Eierkartons. Und natürlich Klopapierrollen. Für Tomaten und andere halbgrosse Samen schneidet ihr die Klopapierrollen in der Mitte entzwei. Stellt sie auf ein Serviertablett, dann macht es nichts, dass sie unten offen sind. Oder ihr schneidet eine Zeitung in Stücke und rollt daraus eure Anzuchtgefässe (Zeitung in Stücke schneiden ginge im Notfall übrigens auch als Klopapier-Ersatz… kleiner Hinweis an alle Hamster)

Töpfchen:
Für Sonnenblumen, Bohnen und andere grössere Samen, für die ihr Töpfchen braucht: Joghurtbecher! Sonstige Lebensmittelbecher. Nun brauchen die natürlich ein Abzugsloch. Früher, als ich noch geraucht habe, habe ich jeweils mit einer Zigarettenkippe Löcher in den Plastik gebrannt. Ihr könnt aber auch einen alten Schraubenzieher oder ähnliches verwenden. Ich würde es über einer Kerze heiss machen, dann schmilzt der Plastik und zersplittert nicht.

Aussaaterde selber machen:
Beim Substrat für Saaten ist wichtig, dass es möglichst sauber und steril ist. Es sollten keine Beikräutersamen und vor allem keine Pilze und anderen Erreger drin sein. Also siebt ihr Gartenerde auf ein Backblech, und schiebt dieses für etwa eine Stunde in den Backofen bei mindestens 120 Grad. Wenn eure Gartenerde zu reichhaltig ist, mischt ihr sie mit Sand. Aussaaterde sollte sehr fein und nicht zu nährstoffreich sein.

Voilà. Dann habt ihr schon alles, was ihr für den Start eurer Sämlinge braucht.

Gutes Gedeihen allerseits!