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Erdbeeren und Schmetterlinge | © sabinesgarten GmbH

Erdbeeren und Schmetterlinge

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An dem sehr sonnigen Montag Nachmittag vom 24. Februar schwirrten drei Schmetterlinge über meinen noch kahlen Gartenbeeten. Meine erste Reaktion war, dass ich mich bei ihnen entschuldigte – „ihr seid etwas früh, ich habe ja noch gar keine Blüten für euch!“ – und dann holte ich den Tulpenstrauss aus der Küche, den ich zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte, und der langsam am Verblühen war. Vielleicht würden die drei nach dem Winterschlaf gewiss hungrigen Fuchsschwänze in den weit geöffneten Blütenkelchen zur Not etwas Nektar finden?

Die Schmetterlinge hatten aber kein Interesse an meinen halb verwelkten Geburtstagsblumen. Munter und wie mir schien recht aufgeregt schwirrten sie weiter über den Gartenbeeten herum. Als ich die Kamera holte, waren sie verschwunden (das machen Schmetterlinge fast immer, wenn ich sie fotografieren will – dann verschwinden sie ebenso plötzlich und spurlos, wie sie zuvor aufgetaucht sind.) Jedenfalls schaute ich mich dann etwas genauer um, wie ich so mit der Kamera vor den aperen Beeten stand. Und plötzlich fiel mir eine Sternmiere auf – sie blühte! Einen Meter weiter drüben sah ich Taubnesseln, auch sie blühten. Und ich sah Taubenäuglein, die ihre hellblauen Köpfe aus dem Rasen streckten. Sogar Gänseblümchen fand ich, die sich aus dem Gras reckten. Und das alles im Februar, auf 1300 Meter über Meer. Nun war mir jedenfalls klar, warum die Schmetterlinge kein Interesse an alten Tulpensträussen hatten. Oh, und dann sah ich im Erdbeerbeet etwas Rosarotes zwischen den alten Blättern hervorlugen. Eine Erdbeerblüte! Das hingegen fand ich nun aber schon sehr, sehr erstaunlich. Ob die ersten Früchte wohl dann im Aprilschnee heranreifen werden?