Neulich bin ich mit dem Handy in der Hand zum Sanetsch hinaufgestiegen, um mal all die Wasserfälle aus der Nähe festzuhalten. Wir sehen sie ja auf der Furrenweid von der Terrasse aus, je nach Licht und je nachdem, wie die Sonne steht. Im Schatten sind sie praktisch unsichtbar, aber wenn die Sonne ins herunterstürzende Wasser scheint, wirken sie mitunter wie ein Silberstrahl. Und vor allem hören wir die Wasserfälle. Durch den Talkessel verstärkt sich ihr Sound, und in lauen Sommernächten ist das Rauschen aus den Felsen gegenüber jeweils richtig intensiv. Nun werden sie bald wieder leiser, wo in den oberen Bereichen, auf dem Spitzhorn und an den Flanken des Arpelistocks schon der erste Schnee haften geblieben ist. Bald werden die Wasserfälle nur noch ein leises Plätschern durch dicke Eiszapfenvorhänge sein… ich freue mich schon, sie dann in diesem Aggregatszustand wieder zu besuchen.